Dass Anästhesieverfahren das “longterm-outcome” beeinflussen können, wird im Rahmen der Versorgung von onkologischen Patienten breit diskutiert und untersucht.
Contents
Generell
Patienten sehr nahe an der Physiologie behandeln
Möglichst wenig negativen Einfluss auf sein Immunsystem nehmen
Sauerstoff
FiO2 kleiner als 0.4 anstreben (Ziel Sättigung ≥94%)
Limitierung bei kardiopulmonalen Vorerkrankungen und Einlungenanästhesie
TIVA
Propofol weist ettliche positive Effekte gegenüber inhalativen Anästhetika auf
- Reduktion der Proliferation von TU Zellen
- Erhöhung der Apoptose Rate etc.
Limitation kann die erhöhte hämodynamische Instabilität bei iv Anästhesie sein
Regionalanästhesie
Hilft bei der Unterdrückung der Stressantwort postoperativ
Lidocain intravenös
Als Natriumkanalblocker auch wirksam auf Natrium Kanäle von TU Zellen
Als Lidocain-Dauertropf einsetzen oder alternativ “on top” bei zusätzlicher Regionalanästhesie
CAVE: toxische Dosen von LA in Kombination mit Regionalanästhesie
Steroide
Unterdrücken TU Abwehr, deshalb möglichst vermeiden
NSAR
Reduzieren Angiogenese und senken Entzündungsreaktionen
Limitationen bestehen im negativen Einfluss auf Thrombozyten
Lachgas
Kein Lachgas bei MTX Therapie (Neurologische Komplikationen)
Hypothermie
Gilt es zu vermeiden
Transfusion
Trigger HB zwischen 70 und 90g/l
Hinweise, dass liberalere Grenze vorteilhaft sein kann
Opiate
Erhöhen Angiogenese und sind Immunsuppressiv
Spielen aber weiterhin eine sehr wichtige Rolle in der Behandlung des Malignomschmerzes
Tramadol scheint die natürlichen Killer-Zellen zu stimulieren und wäre deshalb von Vorteil
Zusammenfassung Stand August 2017