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Eingriffsspezifische Besonderheiten
Massgebend ist eine gute Kommunikation mit dem Gefässchirurgen bezüglich BD- Schwankungen und allfällige Therapie, insbesondere Antikoagulation. Die Anlage des Blocks erfordert fortgeschrittene Erfahrung in regionalanästhesiologischen Verfahren.
Anästhesie Verfahren
- Arterielle BD- Messung, Carotis Sheet Block, US gesteuert. Nadelführung in In-Plane Technik.
- Meist reichen 10-12ml LA um die A. carotis halbmondförmig appliziert
- Zugang: hinter M. Sternocleidomastoideus, knapp kaudal der Carotisbifurkation, siehe US unten
- Material: 80 mm Plexus-Nadel (ggf. 50 mm), Ultraschall
- Technik: LA Depot im Bereich Carotisbifurkation und im Schnittbereich
- LA: Prilocain 1% – Naropin 0.75% (1:1), ca. 30 ml, davon 10ml Nähe A. Carotis
- Dexmedetomidin 0.5 bis 0.8 mikrog/KG h (CAVE: RR und HF Abfall)
ALTERNATIV
- ggf. Ultiva- Perfusor (40 mcg/ ml): 0,05 – 0,1 mcg/kg KG /min (bei 70 Kg: 5 – 10 ml/h)

Für den Operateur soll die Höhe der Carotisbifurkation nach sonographischer Darstellung mittels wasserfestem Stift markiert werden, gerne lateral von der Schnittführung!
Keine Wärmedecke
Narkoseführung
- Anästhesie Stand-by.
- Sedation mit Ultiva oder Dexdor, der Patient soll jedoch ansprechbar und neurologisch beurteilbar bleiben.
- “Quietsch-Entli” in der kontralateralen Hand um die Motorik zu beurteilen.
- OP-Abdeckung durchsichtig!
- Kritische Phase ist das Abklemmen der A. Carotis und die Aufmerksamkeit des Anästhesisten ist in dieser Zeit unerlässlich.
- BD – Therapie mit Rücksprache mit Operateur!
